Toolbox
Know-how für zeitgemäße Schulentwicklung
In dieser Toolbox finden Sie hilfreiche Instrumente, die Sie bei der Entwicklung und Verankerung von Konzepten zeitgemäßer Bildung an Ihrer Schule unterstützen. Sie richtet sich gleichermaßen an Schulleitungen, Lehrkräfte und weiteres pädagogisches Personal. Unabhängig von Ihrem Erfahrungsstand finden Sie darin hilfreiche Informationen und Werkzeuge, die Sie bei Ihren Schulentwicklungsprozessen begleiten bzw. Ihnen den Start erleichtern. Dabei erhebt die Toolbox nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Es werden Themen aufgegriffen, die sich im Rahmen unserer länderübergreifenden Netzwerkarbeit mit 40 Schulen in bildung.digital – Netzwerk ganztägig bilden als relevant erwiesen haben. Neben kurzen, inhaltlichen Hintergrundinformationen bietet Ihnen die Toolbox praxisorientierte Vorlagen, Checklisten und Linklisten zum Download. Alle Dokumente von bildung.digital stehen unter der CC-SA-BY-Lizenz. Wir verweisen zudem auf Material anderer Akteure und Partner. Bitte beachten Sie dort die jeweilige Lizenzierung.
Schulentwicklung starten
Die Umsetzung der Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ der Kultusministerkonferenz ist ein Prozess, der nicht ausschließlich im Unterricht stattfindet, sondern die gesamte Schule betrifft. Sie berührt Fragen der Ausstattung, der Fortbildung, der Unterrichtsinhalte, aber auch der Zusammenarbeit im Kollegium. Mit der Strategie werden somit auch Fragen der Organisationsentwicklung behandelt. Engagierte Pädagoginnen und Pädagogen sowie insbesondere Schulleitungen benötigen ein fundiertes Gerüst, um Gestalterinnen und Gestalter dieses Prozesses zu sein. Neben der pädagogischen und didaktischen Herangehensweise bei der Heranführung der Schülerinnen und Schüler an die digitalisierte Welt braucht es ein Verständnis von Projektmanagement sowie das entsprechende methodische Handwerkszeug. Organisationsentwicklung von Schulen ist dabei ein zutiefst partizipativer Prozess, der nicht nur das Kollegium an der Schule einspannt, sondern vom Kind her denkt und dieses verantwortlich einbindet. Darüber hinaus müssen auch Eltern und Kooperationspartner mit einbezogen werden. Dies umfasst alle Phasen des Projektmanagements, von der Bedarfserhebung und Umfeldanalyse, der Zielformulierung, Meilensteinplanung, Beteiligungsplanung, Umsetzung und der Reflexion. Ein Verständnis dieser Phasen ist für die erfolgreiche Planung und Umsetzung beispielsweise der Fortbildungsplanung, Ausstattungsplanung oder auch der Erstellung von Curricula unerlässlich. Die nachfolgenden Materialien bieten praktische Tools, um die Organisationsentwicklungsprozesse an Ihrer Schule zu gestalten und führen Sie Schritt für Schritt durch zentrale Reflexionsschritte.
Vorlagen und Werkzeuge: Projektmanagement
Es gibt zahlreiche Methoden, um Projekte nachhaltig, partizipativ und strukturiert zu planen. Ein festes Set an Methoden hilft, auch innerhalb der Steuergruppe ein gemeinsames Bild des Projektes und seiner Ziele zu sichern:
Die Räume der Veränderung
Veränderungsprozesse an Schulen sind niemals einfach. Die Methode „Räume der Veränderung“ hilft dabei, die emotionale Ebene von Organisationsentwicklungen deutlich zu machen und entsprechend zu reagieren:
Selbsttests zu digitaler Bildung
Der Europäische Rahmenplan für digitale Kompetenz von Lehrenden beschreibt wissenschaftlich fundiert, was es für Lehrende bedeutet, digital kompetent zu sein. Dieser Selbsttest für Lehrende hilft Ihnen dabei, Ihre eigenen Stärken zu erkennen und dabei andere Bereiche zu stärken. Der Test ist Kostenlos und richtet sich an Lehrkräfte an allgemein- oder berufsbildenden Schulen.
Aber auch für Lehrende an Hochschulen und anderen pädagogischen Bereichen wird ein Test angeboten, den Sie auch auf der Landing-Page finden.
Hier gelangen Sie zum Test für Lehrkräfte.
Wer seine grundsätzlichen digitalen Kompetenzen prüfen möchte, dem sei dieser Selbsttest der Digital Skills & Jobs Platform der Europäischen Union nahegelegt. Mit diesem Test lässt sich herausfinden, wo Sie stehen, und wie Sie Ihr digitales Kompetenzniveau weiterentwickeln könnt.
Noch einen Schritt weiter geht die Lernzentrale rund um den Digitalen Führerschein der Initiative Deutschland sicher im Netz. Sie verbindet Einschätzungstest auf verschiedenen Leveln sowohl für den privaten als auch den beruflichen Kontext mit der Möglichkeit, nach bestandener Prüfung das eigene Wissen zertifizieren zu lassen.
Medienpädagogische Ziele festlegen
Alle Bundesländer haben sich dazu verpflichtet, ab dem Schujahr 2018/2019 die Strategie der Kultusministerkonferenz „Bildung in der digitalen Welt“ umzusetzen. Mit der 2017 aktualisierten Strategie hat die Kultusministerkonferenz einen verbindlichen Rahmen geschaffen, um den digitalen Wandel in die Lehr- und Lernprozesse im Bildungssystem zu integrieren. Schwerpunkt im Bereich der allgemeinbildenden Schulen sind die in einem verbindlichen Kompetenzrahmen beschriebenen „Kompetenzen in der digitalen Welt“, die Schülerinnen und Schüler am Ende ihrer Pflichtschulzeit erlangt haben sollen. Dieser ist Grundlage für die sukzessive Überarbeitung der Bildungs- und Rahmenpläne aller Fächer für alle Schulformen und Schulstufen durch die Länder. Die Schulen wiederum sind aufgefordert, den Erwerb dieser Kompetenzen zu ermöglichen und zu fördern. Dazu bedarf es eines zeitgemäßen pädagogischen Konzepts verbunden mit der entsprechenden technischen Ausstattung und den dafür nötigen Kompetenzen auf Seiten der Lehrkäfte. Ein aus diesen Ansprüchen resultierendes Medienbildungskonzept ist als Instrument der Schulentwicklung zu verstehen. Basierend darauf können Schulen, in Abstimmung mit dem Schulträger, den Einsatz von Medien in der Schule systematisch planen und die dafür erforderlichen konzeptionellen, organisatorischen und technischen Voraussetzungen schaffen. Die Medienbildungskonzepte sind zudem wesentliche Grundlage für die Antragstellungen für IT-Investitionen aus dem DigitalPakt Schule der Bundesregierung. Über die folgenden Links und Materialien können Sie sich einen Überblick zu den Vorgaben, Angeboten und Informationen der Kultusministerkonferenz und der Länder verschaffen.
Kultusministerkonferenz
Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ (2016)
Die Strategie der Kultusministerkonferenz „Bildung in der digitalen Welt“ zeigt die zentralen Handlungsfelder auf, um eine selbstbestimmte Teilhabe von allen Schüler:innen an der digital geprägten Gesellschaft zu ermöglichen sowie Unterrichts- und Schulentwicklung aktiv und zukunftsorientiert gemeinsam zu gestalten. Alle Beschlüsse und Empfehlungen stehen auf der Homepage der Kultusministerkonferenz zum Download zur Verfügung.
KMK-Kompetenzrahmen
Dort finden Sie außerdem eine Darstellung der „Kompetenzen in der digitalen Welt“ geordnet nach sechs Kompetenzbereichen.
Ergänzung zur Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ (2021)
"Lehren und Lernen in der digitalen Welt" - Die Ergänzung zur Strategie der Kultusministerkonferenz „Bildung in der digitalen Welt“ fokussiert den Weg vom „Lehren und Lernen mit digitalen Medien und Werkzeugen” hin zum Lernen und Lehren in einer sich stetig verändernden digitalen Realität, die als Kultur der Digitalität insbesondere in kulturellen, sozialen und beruflichen Handlungsweisen deutlich wird und wiederum Digitalisierungsprozesse auslöst.
Linkliste: Angebote der Bundesländer
In unserer Linkliste finden Sie Verweise zu den Richtlinien und Angeboten der einzelnen Bundesländer für die Umsetzung der KMK-Strategie.
Entwicklung des Medienbildungskonzepts als Prozess
In unserem Artikel „Der Weg zum zeitgemäßen Medienbildungskonzept“ erläutern wir im Detail, welcher pädagogischen und organisatorischen Maßnahmen es zur erfolgreichen Umsetzung der KMK-Strategie an Ihrer Schule bedarf.
Leitfaden: Medienbildungskonzept
In unserem Leitfaden finden Sie die wichtigsten Fragen und Schritte zur Erarbeitung eines Medienbildungskonzepts.
Mediencurriculum erstellen
Das Mediencurriculum ist der erste Baustein des Medienbildungskonzepts und bildet die Basis für die beiden nächsten Schritte der Ausstattungs- und Fortbildungsplanung. Im Mediencurriculum wird festgehalten, wie an einer Schule in den jeweiligen Jahrgangsstufen die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler (analog zum KMK-Kompetenzrahmen „Bildung in der digitalen Welt“) (weiter-)entwickelt und gefördert werden. Es ist die pädagogische Richtlinie für alle weiteren Schritte der Digitalisierung an einer Schule. Es zeichnet sich durch einen schrittweisen, systematischen Aufbau über Schuljahre hinweg aus und wird kontinuierlich weiterentwickelt. Hieraus lässt sich ableiten, wo Fortbildungsbedarf im Kollegium besteht und über welche Ausstattung eine Schule verfügen muss, um das Curriculum erfolgreich umsetzen zu können. Grundlage der Erarbeitung des Mediencurriculums ist eine Bestandsaufnahme davon, was an einer Schule in welchen Fächern und Lernangeboten bereits im Bereich digitaler Bildung getan wird und wo weitere Lerninhalte konzeptioniert und in den Unterricht implementiert werden sollten. Dabei können selbstverständlich auch Lernsettings berücksichtigt werden, die mit Hilfe externer Kooperationen realisiert werden – wie beispielsweise im Rahmen eines Ganztagsangebotes.
Vorlage: Mediencurriculum
Mit unserer Vorlage für ein Mediencurriculum lässt sich für jede Jahrgangsstufe der Medienkompetenzerwerb der Schülerinnen und Schüler erfassen. Die Vorlage orientiert sich an den Kompetenzfeldern zu digitaler Bildung der KMK. Bitte prüfen Sie, welches Kompetenzraster in Ihrem Bundesland zugrunde gelegt wird und passen Sie die Vorlage Ihrem Bedarf an.
Ausstattungsplanung erstellen
Im Rahmen des Medienbildungskonzeptes ist es wichtig, basierend auf den pädagogischen Zielsetzungen, die Anforderungen an die IT-Infrastruktur und Technikausstattung zu formulieren. Dazu braucht es eine Bestandsaufnahme des aktuellen Ausstattungsstands sowie die Ermittlung des weiteren technischen Bedarfs wie beispielsweise Hardware, Software oder Infrastruktur. Die Technikanschaffung folgt hier dem Primat der Pädagogik: Erst wenn das Mediencurriculum erstellt ist, folgt im nächsten Schritt die darauf abgestimmte Ausstattungsplanung. Um die IT-Ausstattung sinnvoll in den schulischen Lern- und Lehrsettings einzusetzen, muss sie funktionsfähig sein und den pädagogischen Bedarfen entsprechen. Deshalb gilt es auch zu bedenken, wie der IT-Support und die Systemadministration organisiert werden können und welche (externen wie internen) Ressourcen der Schule hierfür bereitgestellt werden müssen. Ein gut geregeltes Supportsystem und klare Zuständigkeiten in diesem Feld erleichtern allen Beteiligten den Einsatz und Umgang mit der Technik.
Checkliste: Ausstattungsplanung
Unsere Checkliste hilft Ihnen dabei, die Verfügbarkeit sowie Funktionsfähigkeit der vorhandenen Hardware zu erheben und zu erkennen, welche Fragen bei der Ausstattungsplanung zu beachten sind.
Linkliste: DigitalPakt Schule in den Bundesländern
In unserer Linkliste zeigen wir Ihnen, wo Sie die einzelnen Förderrichtlinien und weitere Informationen der Bundesländer zum DigitalPakt Schule finden.
Fortbildungsplanung erstellen
Die Fortbildungsplanung ist der dritte wichtige Baustein eines Medienbildungskonzepts. Sie dient dazu, vorhandene Kompetenzen, aber auch Bedarfe des Kollegiums sichtbar zu machen. Darauf aufbauend können Fortbildungsbedarfe abgeleitet und passende Formate identifiziert werden. Regelmäßige und zum Teil auch verpflichtende Fortbildungen der Lehrkräfte, des pädagogischen Fachpersonals, aber auch der Schulleitung sind eine notwendige Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung des Medienbildungskonzepts. Die Fortbildungsplanung sollte vorhandene Kompetenzen berücksichtigen und den Entwicklungsprozess kontinuierlich begleiten. Dabei ist ein mehrstufiges und flexibles Fortbildungssystem, das verschiedene Formate beinhaltet, zu empfehlen. Dazu gehören beispielsweise kollegiale Beratung, schulinterne Lehrkräftefortbildungen (SchiLF) sowie Mikrofortbildungen. Auch externe Beratung und Qualifizierungsangebote sind Bausteine der Fortbildungsplanung. Für die Erstellung der Planung stellen wir Ihnen im Folgenden eine Vorlage und Know-how zu Mikrofortbildungen zur Verfügung.
Vorlage: Fortbildungsplanung
Unsere Vorlage für die Fortbildungsplanung listet relevante Elemente für eine effektive Planung von SchiLFs, regionalen/zentralen Lehrkräftefortbildungen oder Tagungen auf.
Mikrofortbildungen
Wie Sie Wissen innerhalb des Kollegiums durch Mikrofortbildungen weitergeben können, erfahren Sie in unserem Artikel Von internen Ressourcen profitieren.
Schulisches Qualitätsmanagement
Das Anliegen von Schulentwicklung ist es, Schule systematisch zu reflektieren und weiterzuentwickeln, um dadurch eine Qualitätsverbesserung zu erreichen. Dabei sind diese Veränderungsprozesse iterativ gestaltet, wodurch das Ende eines Projektes gleichzeitig auch der Ausgangspunkt für neue Projekte ist. Für Schulen bedeutet dies, dass sie entsprechende Projekte oder Prozesse nach der Planung und Durchführung kontrollieren und aufgrund der Ergebnisse neue Projekte bzw. Prozesse starten. Ein wichtiger Bestandteil dessen ist es auch, Wissen zu generieren, um schulische Angebote stetig fortzuentwickeln. Dabei kommt der Bestimmung von Qualitätsmerkmalen und Messindikatoren eine große Bedeutung für die Organisationsentwicklung von Schulen zu. Nur wenn Instrumente der Wissensgenerierung bzw. Evaluation von Anfang an eingeplant werden, ist eine anschließende Auswertung und Weiterentwicklung des Projektes optimal möglich.
Das 5x5 der guten Ganztagsschule bietet Ihnen für diesen Prozess praktische Anregungen, an welchen Stellen bzw. Themenfeldern sich Reflexionen anbieten. Darüberhinaus stellt Ihnen auch Ihr Kultusministerium bzw. das Landesfortbildunginstitut passende interne wie externe Evaluationstools zur Verfügung.
Linkliste: Angebote der Bundesländer
In unserer Linkliste zeigen wir Ihnen, wo Sie Informationen und Angebote der Bundesländer zum Thema Qualitätsmanagement sowie interner und externer Evaluation finden.
Checkliste: Das 5x5 der guten Ganztagsschule
Die folgenden Checklisten sind ein Angebot an Steuergruppen von Schulen und an Netzwerke von Schulen, sich den aktuellen Entwicklungsstand ihrer Ganztagsschule zu vergegenwärtigen und Inspiration und Anregung für Veränderungen zu erhalten.
Bewertungs-Tool SELFIE
Das Selbsteinschätzungstool SELFIE gibt Ihnen eine Rückmeldung dazu, wo Sie derzeitig bei der Umsetzung der Kompetenzen in der digitalen Welt stehen und bietet Ihnen die Möglichkeit, pädagogische Prozesse zu reflektieren.
Partizipation stärken
Ein wesentlicher Bestandteil des Erziehungs- und Bildungsauftrags jeder Schule ist die Ermöglichung von Partizipation – im Sinne eines eigenverantwortlichen Beteiligungs- und Gestaltungsprozesses. Partizipation kann dabei unterschiedlich intensiv gestaltet werden, was im Modell „Stufen der Beteiligung“ beschrieben wird. Schule sollte sich nicht nur als Lern-, sondern auch als Lebensort verstehen und Schülerinnen und Schüler in die Planung, Gestaltung und Reflexion der Lern- und Schulkultur einbeziehen. Wenn dies gelingt, ermöglicht diese Form der Partizipation der Schülerschaft unter anderem, wichtige Selbstwirksamkeitserfahrungen zu machen und Sozial-, Sach- und Medienkompetenz zu entwickeln. Der Bildungs- und Erziehungsauftrag sollte gemeinsam von Lehrkräften und Eltern wahrgenommen werden, dadurch profitieren alle – nicht nur die Schülerinnen und Schüler. Eltern begleiten im Idealfall den individuellen Lernprozess ihres Kindes, sie können ihre Kinder zum Lernen motivieren und Interesse an den Unterrichtsinhalten zeigen, um so den Lernerfolg mit zu gewährleisten. Als aktive Gestalter des schulischen Umfelds – in elterlichen Interessenvertretungen oder durch die Einbindung in den Prozess der Kompetenzvermittlung – können sie das Schulleben und die Schulkultur im eigenen Sinne und dem ihrer Kinder aktiv mitgestalten. Grundlegend ist hier ein dynamischer Kommunikationsprozess basierend auf gegenseitigem Vertrauen und Respekt.
Linkliste: Tools für digitale Partizipation
Unsere Linkliste zeigt Ihnen wichtige Tools, um partizipative Prozesse an Ihrer Schule zu gestalten und zu unterstützen.
Kooperationen eingehen
Digitalisierung ist eine Gemeinschaftsaufgabe, in deren Mitte die Schule steht. Sie setzt den Startimpuls und verbindet im Sozialraum Akteure zeitgemäßer Bildung. Die Verbindung außerschulischer und schulischer Akteure generiert in diesem Prozess einen Mehrwert für alle Beteiligten. Durch die Einbindung außerschulischer Partner kann eine Entlastung des Kollegiums erfolgen und die Medienbildung an der Schule vielfältiger gestaltet werden. Auf der anderen Seite erhalten außerschulische Akteure neue Anknüpfungspunkte, ihr Know-how und ihre Inhalte jungen Menschen zugänglich zu machen. Gerade im Feld digitalisierter Bildung ist eine Kooperation jedoch anspruchsvoll. Die Zusammenarbeit wird oft von Bedingungen beeinflusst, die Hürden für die inhaltliche Arbeit darstellen. Schulen, die teilweise noch am Anfang des Prozesses stehen, treffen auf medienpädagogische Akteure, die seit vielen Jahren Angebote gestalten. Dabei ist nicht nur das Finden einer gemeinsamen Sprache eine Herausforderung, sondern auch der Umgang mit unterschiedlichen Professionsverständnissen. Die folgenden Links geben Hilfestellung für die Gestaltung guter Kooperationen und machen Sie auf mögliche Fallstricke aufmerksam.
Studie „Bildungspartnerschaften zwischen Schule und außerschulischen Akteuren der Medienbildung“
Die Studie ermöglicht einen Überblick, wie Schulen und außerschulische Bildungseinrichtungen, Vereine oder auch Unternehmen im Bereich der Medienkompetenzförderung zusammenarbeiten. Dafür wurden Lehr- und Fachkräfte und außerschulische Partner sowie Experten zu den Herausforderungen, der Bedeutung bildungspolitischer Rahmenbedingungen, Gelingensbedingungen und Unterstützungsangeboten für die Zusammenarbeit befragt.
Online-Tool zur Anbahnung einer Bildungspartnerschaft in der Medienbildung
Das Online-Tool unterstützt schulische und außerschulische Akteure bei der Anbahnung einer Bildungspartnerschaft in der Medienbildung. Der Fragebogen weist auf wichtige Aspekte und Inhalte hin und gibt in der Auswertung Hinweise und Anregungen für eine gelingende Zusammenarbeit der Akteure. Diese basieren auf den Ergebnissen der Studie „Bildungspartnerschaften zwischen Schule und außerschulischen Akteuren der Medienbildung“.
Geeignete Apps, Tools, OER-Materialien finden
Digitale Tools lassen sich vielfältig im schulischen und außerschulischen Bildungsalltag einsetzen. Schülerinnen und Schüler können durch den Einsatz digitaler Medien entsprechend ihrer individuellen Voraussetzungen gefördert werden – und erlernen nebenbei wichtige Kompetenzen im Umgang mit digitalen Medien. Gleichzeitig können digitale Anwendungen Lehrenden und pädagogischen Fachkräften helfen, den Unterricht interaktiver oder kreativer zu gestalten und den Schulalltag zu strukturieren und zu organisieren. Ein sinnvoller Einsatz von digitalen Werkzeugen ist jedoch nur möglich, wenn ihre Nutzung keinen reinen Selbstzweck darstellt, sondern sich an medienpädagogischen Zielen orientiert. Dabei ist zu überlegen, welche Kompetenzen durch die Anwendung eines konkreten Tools gefördert werden sollen. Zu diesem Zweck müssen entsprechende digitale Tools nicht nur gesucht und gefunden, sondern auch verstanden und beherrscht werden. Für den Bereich Schule stehen mittlerweile eine Vielzahl hochwertiger und vielseitiger frei verfügbarer Bildungsmaterialien, sogenannte Open Educational Ressources (OER), zur Verfügung. Die offene Lizenz ermöglicht es Lehrerinnen und Lehrern entsprechendes Material zu nutzen, zu verändern und an Kolleginnen und Kollegen weiterzugeben. Die hier zum Download zur Verfügung gestellten Linklisten enthalten von uns empfohlene digitale Tools geordnet nach dem Kompetenzrahmen „Kompetenzen in der digitalen Welt“ der Kultusministerkonferenz sowie eine Auswahl an Webportalen für den Bezug von OER-Materialien für Ihren Unterricht.
Analyseblatt für digitale Tools und Produkte
Das Analyseblatt für digitale Tools und Produkte von Henning Host, ehemals Mitarbeiter in der AG Digitale Lehre im Zentrum für LehrerInnenbildung der Universität zu Köln, bietet Lehrerinnen und Lehrern Unterstützung bei der systematischen Bewertung digitaler Anwendungen für den Unterricht. Hier können Sie das Analyseblatt downloaden.
Linkliste: Digitale Tools
Unsere Linkliste zu digitalen Tools stellt Ihnen eine Auswahl an digitalen Werkzeugen für den Unterricht vor. Die Liste wird fortlaufend aktualisiert.
Linkliste: OER-Portale
In dieser Linkliste zu OER-Portalen finden Sie Plattformen und Archive für Open Educational Ressources (OER).