Welche Kompetenzen brauchen junge Menschen, um sich in der Welt von Heute und Morgen gut zurecht zu finden? Welche Rolle spielt die Digitalisierung und insbesondere Künstliche Intelligenz (KI)? Und was bedeutet das für schulisches Lehren und Lernen? Diesen drei zentralen Herausforderungen nimmt sich das neue Programm zukunft.digital an. Mit einem Stakeholder-Workshop ist das gemeinsame Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und der NORDMETALL-Stiftung Ende Februar in die Umsetzung gestartet. Mit dabei waren Vertreter:innen aus Schulpraxis, Schulbehörde und -verwaltung sowie der Universität Hamburg und der TU Hamburg.
zukunft.digital – Studierendentandems an Hamburger Schulen
Das Programm bringt Studierende aus dem Lehramt (fächerübergreifend) und aus der Informatik (und Informatik-nahe Studiengänge) in Tandems zusammen, die während eines Schulhalbjahres gemeinsam Digitalisierungs- und Informatikprojekte an Schulen umsetzen. Pilotiert wird das Programm 2024 zunächst in Hamburg – der Fokus liegt im ersten Jahr auf dem Thema KI in Schule. Die teilnehmenden Stadtteilschulen profitieren von tatkräftiger Unterstützung durch die Studierendentandems und von professioneller Begleitung durch die DKJS. Außerdem erhalten sie Impulse zur Digitalisierung im Kontext ihrer Schulentwicklung. Im Gegenzug erhalten die Studierenden praxisorientierte Einblicke in mögliche zukünftige Arbeitsfelder und bauen wichtige Kompetenzen wie Teamwork, Vermittlungskompetenz und Projektmanagement aus.
Die DKJS akquiriert gemeinsam mit den Kooperationspartnern die Schulen und Studierenden, coacht die Studierenden und begleitet den lokalen Schulentwicklungsprozess sowie die Projektphase. Mitmachen können alle Hamburger Stadtteilschulen, die Bedarf haben, das Lernen und Lehren mit, über und durch KI zu erproben und informatische Bildung in ihrer Schule stärker zu integrieren. Weitere Informationen zum Programm gibt es hier.
„Schulen brauchen Unterstützung, doch was brauchen sie konkret?“
In den Räumlichkeiten des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) in Hamburg kamen Ende Februar zahlreiche Schulpraktiker:innen aber auch Vertreter:innen aus Schulbehörde und -verwaltung sowie Kooperationspartner des Programms zusammen. Neben der Vorstellung von zukunft.digital, wurden gemeinsam schulische Bedarfe diskutiert, aber auch Gelingensbedingungen und erste Projektideen. Julia Puchta, DKJS-Expertin für Zukunftskompetenzen und Digitale Bildung und Leiterin des DKJS-Standorts in Hamburg, begrüßte die Teilnehmenden: „Wir freuen uns sehr, dass Sie heute hier sind und wir Ihnen zukunft.digital nicht nur vorstellen, sondern auch in einen gemeinsamen Dialog dazu treten können. Welche Fragen und Anmerkungen haben Sie, welche Bedarfe und Herausforderungen? All das wollen wir heute klären.“
Ebenfalls mit dabei war Dr. Jessica Bönsch von der NORDMETALL-Stiftung. Sie betonte zu Beginn des Workshops, wie sehr sie sich auf das Programm freue: „Bei einem so dynamischen Thema wie 'KI in der Schule' ist unser gemeinsames Anliegen, zusätzliche Expertise und zeitliche Ressource in Schule zu bringen. Wir versprechen uns durch das Matching von Studierenden und Schulen und die Zusammenarbeit von Lehramtsstudierenden mit technischen Studierenden einen Mehrwert für alle."
Auch Rainer Köker von der Hamburger Behörde für Schule und Berufsbildung begrüßte die Workshopteilnehmenden und bekräftigte seine Unterstützung für das Vorhaben. Die Themen und Aufgaben, die Schulen zu bewältigen hätten, seien vielfältig und umfassend, so Köker. Gemeinsam müsse man in einen Austausch über geeignete Unterstützungsformen und -formate kommen.
Zusätzliche Ressourcen und Know-How