Die Teilnehmenden der Podiumsdiskussion von links nach rechs: Kathrin Köhler (ARAG SE), Stefan Schönwetter (DKJS), Nadia Zaboura (Moderatorin), Nele Hirsch (eBildungslabor) und Michaela Gelke (Gesamtschule Aspe Bad Salzuflen) (© DKJS I Dariusz Misztal)
Die anschließende Podiumsdiskussion mit Kathrin Köhler (ARAG SE), Nele Hirsch (eBildungslabor), Stefan Schönwetter (Leitung Bereich digitale Bildung bei der DKJS) und Michaela Gelke (Lehrerin an der Gesamtschule Aspe Bad Salzuflen) wurde ebenfalls von Nadia Zaboura moderiert und repräsentierte durch die Teilnehmenden die Perspektiven von Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Bildungspraxis. Kathrin Köhler betonte insbesondere die frischen Perspektiven digitalaffiner Auszubildender bei der ARAG und den dadurch stattfindenden Wissenstransfer von jüngeren zu älteren Mitarbeitenden. Gerade im Zuge der Covid-19-Pandemie konnten so digitale Räume der Vernetzung geschaffen und etabliert werden.
Die Begeisterung für digitale Medien teilen auch die Schüler:innen von Michaela Gelke. Und auch hier findet oftmals eine Unterstützung der Lehrkräfte im Umgang mit digitaler Technik durch die Lernenden statt, die dabei hilft, den Spaß am digitalen Unterricht zu erhalten. Gleichzeitig warnte Michaela Gelke vor dem unreflektierten Einsatz digitaler Medien und unterstricht den sozialen Aspekt des Lernens sowie die Bedeutung der Lehrkräfte. Diese Sicht wurde durch Nele Hirsch bekräftigt. Einerseits wies sie darauf hin, dass es an Schulen oftmals noch an technischer Infrastruktur und Ausstattung mangele. Andererseits, und das sei der wesentliche Punkt, fehle es Lehrkräften vor allem an zeitlichen Ressourcen, um Konzepte zu entwickeln, mit deren Hilfe digitale Medien didaktisch und methodisch sinnvoll in den Unterricht integriert werden können.
Gerade an dieser Stelle, so Stefan Schönwetter, setze der Ansatz der DKJS an: der Fokus auf Organisations- und Veränderungsmanagement, der sich auf im Programm bildung.digital wiederfindet, hilft Schulen nicht nur dabei, einzelne Entwicklungsvorhaben umzusetzen, sondern auch auf organisationaler Ebene einen Paradigmenwechsel anzustoßen, der zu mehr Geschlossenheit im Kollegium und einem Zusammenarbeiten aller beteiligten Akteure im System Schule führen soll. Insbesondere gab er den Schulteams mit ihr, Wissen zu teilen, den Austausch zu stärken und auch über die Programmphase hinaus Netzwerke zu bilden.