Mentimeter-Wortwolke: Feedback der Teilnehmenden
Zum Auftakt kamen 20 Europaschulen digital zusammen. Ein Fachimpuls und die gegenseitige Vorstellung der Projektvorhaben kennzeichnete das erste von fünf Netzwerktreffen.
Am 8. Juni 2021 nahmen die beiden bildung.digital-Netzwerke aus Nordrhein-Westfalen mit dem Schwerpunkt " Stärkung von Europabildung und Förderung von Europakompetenz mit Hilfe von Ansätzen der digitalen Bildung " ihre Arbeit auf. Die Veranstaltung wurde mit Grußworten von Eva-Maria Mikat als Referatsleiterin im Ministerium für Schule und Bildung NRW sowie Klaus Heiermann, dem Vorstand des Förderpartners ARAG Holding SE, eröffnet.
Netzwerke als Empowermentstrategie
Prof. Dr. Nina Bremm von der Pädagogischen Hochschule Zürich hob in ihrer Keynote die Bedeutung von Netzwerken für die Schulentwicklung hervor. Erfolgreiche Schulentwicklung basiere auf der Professionalisierung von Lehrkräften. Genau dafür seien Netzwerke als Innovationsinstrument die geeignete Empowermentstrategie. „An jeder Schule gibt es gute Praxis“, so Prof. Bremm. Netzwerke seien der ideale Ort, diese sichtbar zu machen. Als Expert:innen wahrgenommen zu werden, stärke und motiviere gleichermaßen. Es gehe aber nicht nur darum, Erfolge aufzuzeigen und das Netzwerk für eine „Dog-and-Pony-Show“ zu nutzen. Vielmehr bietet der geschützte Rahmen im vertrauten Kontext die Gelegenheit, sich über Misserfolge und Herausforderungen auszutauschen. Von dieser Offenheit und einem konstruktiven Feedback könnten alle profitieren. Netzwerkarbeit ermögliche somit einen gemeinsamen Entwicklungsprozess, aus dem neue tragfähige Projekte entstehen, die sogenannte „Next Practice“.
Kennenlernen im neuen Netzwerk
Im zweiten Teil der Veranstaltung hatten die Schulen Gelegenheit zum vertieften Kennenlernen in ihrem eigenen Netzwerk. Dazu kamen jeweils zehn Schulen in zwei Netzwerken zusammen. Nach einer Einführung in das Projektmanagement entwickelten die Schulen eine Übersicht ihres Projektvorhabens. Dazu erhielten sie bereits erste methodische Instrumente, wie der Projektumfeldanalyse (PUMA). Thematisches Ziel aller Schulen ist es Europabildung/-kompetenz und digitale Bildung zusammenzudenken und ihre europäische Ausrichtung und Vernetzung zu stärken.
Wie geht es weiter?
Im Herbst geht es weiter mit dem zweiten von insgesamt fünf Netzwerktreffen. In der Zwischenzeit arbeiten die Schulteams weiter an ihren Projektvorhaben. Die Vernetzung mit den anderen Teilnehmenden wird über einen gemeinsamen Microsoft Teams-Raum aufrechterhalten. Einige Teams haben sich bereits verabredet, um sich zu konkreten gemeinsamen Fragestellungen weiter auszutauschen – ganz im Sinne des Netzwerks.