Das Netzwerk II bei der Arbeit I © DKJS
Durch die anhaltende COVID-19-Pandemie fanden die bisherigen Netzwerktreffen der nordrhein-westfälischen Europaschulen im Programm bildung.digital lediglich als Online-Veranstaltungen statt. Doch mit dem Abflachen der Inzidenz und einer steigenden Immunisierung der Bevölkerung wurde die lang ersehnte Durchführung von Präsenzveranstaltungen möglich. So trafen sich die Schulteams des Netzwerks I am 30. und 31. Mai in Düsseldorf und die Schulteams des Netzwerks II am 01. und 02. Juni in Recklinghausen. Neben einem umfangreichen Programm standen somit auch das persönliche Kennenlernen und der informelle Austausch im Mittelpunkt.
Zwischenbilanz der Projektvorhaben
Rund ein Jahr und drei Netzwerktreffen sind seit dem Start der Programmphase in Nordrhein-Westfalen (NRW) vergangen und die Schulteams haben die Zeit genutzt, um intensiv an ihren jeweiligen Projektvorhaben zu arbeiten. Um sich die bisherigen Fortschritte und Erfolge vor Augen zu führen, zogen die Teilnehmenden sowohl im Tandem als auch schulintern eine ausführliche Zwischenbilanz. In dieser Retrospektive zeigten sich deutliche Entwicklung der jeweiligen Projekte, gerade auch durch die Außenperspektive der Tandempartner:innen. Gleichzeitig nahmen die Teilnehmenden die weitere Planung in den Fokus, insbesondere im Hinblick auf eine nachhaltige Implementierung und Verstetigung der Schulentwicklungsvorhaben.
Dabei nutzen sie unter Anleitung der Netzwerk-Moderation kreative Methoden, um das jeweilige Umfeld und den Stand der Projekte zu visualisieren. So kamen in Netzwerk I Gummibärchen verschiedener Farben und Formen zum Einsatz, um den IST-Zustand der Schulteams in Form einer Aufstellung zu verdeutlichen. So wurden Akteur:innen identifiziert, die den Projekterfolg beeinflussen sowie die Wahrnehmung des Projekt-Umfelds geschärft. In einem zweiten Schritt richteten die Teilnehmenden ihre Aufstellung nach SOLL-Koordinaten aus. Fixpunkte waren dabei beispielsweise die Quellen für Inspiration und Entwicklung, aber auch Einflüsse, die zurückgelassen werden sollten, damit Neues entstehen kann.
Netzwerk II hingegen bediente sich der Methode des Design Thinking. Dabei steht die schnelle und konkrete Entwicklung einer Idee und eines Prototyps mit Hilfe co-kreativer Arbeitsweisen im Fokus. Durch die Kombination von Ideenentwicklung und Visualisierung in Form eines Modells können so besonders aussagekräftige Konzepte entwickelt und getestet werden. Nach der schulteaminternen Einigung auf eine gemeinsame Idee fertigten die Teilnehmenden mittels unterschiedlicher Materialien, Buntstiften und vor allem viel Kreativität Prototypen ihrer Ideen an.