Im Unterricht sind so gemeinsame Themensammlungen/-recherchen möglich – in einer Unterrichtsstunde oder über einen längeren Zeitraum. Die Lehrkraft braucht einen Account und lädt dann ihre Schüler:innen per Link oder QR-Code auf das Board ein. Die Zugriffsrechte können je nach Anbieter so eingestellt werden, dass man als Gast ohne eigenen Account mitarbeiten kann. Die Anwendung läuft direkt im Browser, auch vom Smartphone oder Tablet kann man darauf zugreifen und arbeiten.
Die drei oben genannten Whiteboardtools bieten darüber hinaus die Möglichkeit, Abschnitte zu unterschiedlichen Themenbereichen, Arbeitsschritten oder -aufträgen auf dem Whiteboard zu definieren. Erleichtert wird dies durch eine Vielzahl anpassbarer Vorlagen, sowohl komplette Templates als auch oft genutzte Bausteine, z.B. zur Einteilung des Boards, Post-its, Mindmaps. Diese Vorlagen sind anpassbar und können das Anlegen des Boards deutlich erleichtern – gerade, wenn man die ersten Male vor dem „weißen Blatt“ sitzt. Viele der Templates kommen aus dem Bereich des Projektmanagements und können so gerade für die Zusammenarbeit von Lehrkräfte-/Schulleitungsteams sehr hilfreich sein. Durch das Anlegen von Abschnitten entsteht automatisch ein Navigationsbereich, der auch als Inhaltsübersicht dienen kann.
Bei Datenschutzfragen lohnt sich u.a. der Blick auf den Hauptsitz des Unternehmens sowie die Standorte der verwendeten Server. Hierbei kann aktuell Conceptboard als deutsches Unternehmen mit Serverstandorten in Europa für den Bildungsbereich empfohlen werden. Gleiches gilt auch z.B. für Mindmeister (ebenfalls in der EU gehostet) und das finnische Tool FLINGA, das einen kleineren Leistungsumfang (FLINGA Wall und FLINGA Whiteboard) hat. Unabhängig davon lohnt es sich informiert zu bleiben, da es im Bereich der Softwareanbieter zu schnellen Neuerungen kommen kann.
Bei unseren Netzwerktreffen dienen Online-Whiteboards zum Einstieg in den Tag mit Warm-up-Methoden und Updates aus den Entwicklungsvorhaben der Schulteams. Gleichermaßen nutzen die Schulteams jeweils ein eigenes Board zur kontinuierlichen Bearbeitung von Projektmanagement-Methoden, wie Zielformulierung, Meilensteinplanung, Projektumfeld- oder Kraftfeldanalyse über die gesamte Projektlaufzeit hinweg.