Berlin, den 09.06.2021 – Mit dem Schwerpunkt „Digitale Bildung an Europaschulen zur Förderung von Europakompetenz“ starteten gestern zwei Schulentwicklungsnetzwerke in Nordrhein-Westfalen. Im Rahmen des Programms bildung.digital werden die Netzwerke bis Ende 2022 mit Unterstützung durch das Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen an Europaschulen und Schulen auf dem Weg zur Europaschule umgesetzt.
bildung.digital begleitet seit 2017 Schulen dabei, Konzepte zur Unterstützung der digitalen Bildung bedarfsorientiert zu entwickeln, weiter auszubauen und im Schulalltag zu verankern. Ziel in NRW ist es, sowohl dem Unterstützungsbedarf als auch den besonderen Chancen für die Europaschulen im Feld der digitalen Bildung Rechnung zu tragen. Dabei stehen unter anderem folgende Themen im Fokus: eine Intensivierung der Vernetzung der Europaschulen – auch über Ländergrenzen hinaus - sowie die Stärkung von Europabildung und Förderung von Europakompetenz mit Hilfe von Ansätzen der digitalen Bildung.
Insgesamt zwanzig Europaschulen werden im Rahmen des Programms in ihren individuellen Projektvorhaben unterstützt und bilden zwei Schulentwicklungsnetzwerke, die über eineinhalb Jahre hinweg zu insgesamt fünf Netzwerktreffen zusammenkommen. Dabei findet sich der thematische Fokus in den selbstgewählten Projektvorhaben der Schulen wieder. Zentral bei den Netzwerktreffen ist sowohl der fachliche als auch der informelle Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen der anderen Netzwerkschulen. Weitere Bestandteile sind etwa fachliche Inputs, „Maker Spaces“ zum praktischen Erproben digitaler Tools sowie Methoden des Projektmanagements und der Organisationsentwicklung. Die Methoden geben Anregungen und Unterstützung für Schulentwicklungsprozesse und im Speziellen für die individuellen Projektvorhaben. Besuche bei Netzwerkschulen bieten zudem Einblicke in deren (digitalen) Schulalltag und werden anschließend gemeinsam ausgewertet.
Basis ist der KMK-Beschluss „Europabildung in der Schule“ vom 15. Oktober 2020 mit der Vision der Schaffung eines europäischen Bildungsraums – verbunden mit dem Ziel, allen jungen Menschen die besten Bildungs- und Ausbildungschancen sowie EU-weite Beschäftigungsmöglichkeiten zu eröffnen. Dabei sichern zeitgemäße Lehr- und Lernprozesse, Lernarrangements und -methoden mit Unterstützung durch digitale Medien eine zukunftsorientierte Medienkompetenz.
Weitere Informationen zu den Netzwerken in Nordrhein-Westfalen finden Sie auf https://www.bildung.digital/artikel/bildungdigital-europaschulen-nrw.
Kontakt:
Katja Zöller
Programmleitung bildung.digital
Katja.Zoeller@dkjs.de
030 / 25 76 76 825
Kathrin Köhler
Referentin Corporate Responsibility & Nachhaltigkeit, ARAG SE
Kathrin.Koehler@arag.de
0211 / 96 32 22 5
Das Programm bildung.digital ist eine gemeinsame Initiative der ARAG SE und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS). In Nordrhein-Westfalen wird es mit Unterstützung durch das Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen an Europaschulen (und Schulen auf dem Weg zur Europaschule) mit dem Fokus auf Europabildung und der Förderung von Europakompetenz umgesetzt.
Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) setzt sich dafür ein, dass junge Menschen in unserem Land gute Chancen zum Aufwachsen und Lernen erhalten und nicht über ihre Defizite, sondern mit ihren Stärken wahrgenommen werden. In ihren Programmen und Projekten macht die Stiftung Kindern und Jugendlichen Mut, ihr Leben couragiert in eigene Hände zu nehmen und stößt Veränderungsprozesse an: in Kindergärten und Schulen, beim Übergang in den Beruf, in der Familien- oder Jugendpolitik.