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Digitales Netzwerk I zu Gast in Berlin

Tagen am Ufer
© DKJS

Am 14. und 15. Juni kam das digitale Netzwerk I in Berlin zu einem Netzwerktreffen in Präsenz zusammen.

Das Konzept hinter den digitalen Netzwerken im Programm bildung.digital sieht ursprünglich nur Online-Netzwerktreffen und Webinare vor. Dennoch konnte für das digitale Netzwerk I das fünfte Netzwerktreffen als Präsenzveranstaltung in der Kreuzberger Kinderstiftung in Berlin realisiert werden. So bildeten neben fachlichem und methodischem Input das persönliche Kennenlernen und der kollegiale Austausch einen besonderen Schwerpunkt.

Impulse zum Blended Learning

Tag 1 des Netzwerktreffens stand gänzlich im Zeichen der Wissensvermittlung. Hauke Pölert, Lehrer für Geschichte und Spanisch am Theodor-Heuss-Gymnasium in Göttingen und dort zuständig für den Bereich multimediales Lernen, führte die Teilnehmenden anhand verschiedener Ansatzpunkte in das Konzept des Blended Learning ein. Der Kern dieser Idee, so Pölert, besteht darin, die jeweils besten Elemente von Präsenzunterricht und E-Learning zu einem ganzheitlichen Konzept zu kombinieren. Zukünftig soll Unterricht also nicht durch das Entweder-Oder von Präsenz oder Online bestimmt sein, sondern durch eine Synthese beider Formen abgelöst werden. So werden nicht nur die Möglichkeiten für Lehrende und Lernende erweitert und selbstgesteuerte Lernwege sowie differenziertes Feedback ermöglicht. Ebenso nähert sich dabei die Unterrichtsgestaltung der Lebenswelt der Schüler:innen an und greift zentrale Punkte der Strategie der Kultusministerkonferenz (KMK) „Bildung in der digitalen Welt“ auf.

Pölert schlägt dabei vor, beispielsweise nach dem bewährten Modell des „Flipped Classroom“ zu verfahren. Dabei findet die Unterrichtsvorbereitung der Lernenden zuhause bzw. online statt und der Präsenzunterricht fokussiert sich auf Praxis und Anwendung der erlernten Inhalte. Diese Form eines Rotationsmodells erleichtert sowohl die zeitlich als auch die didaktische Planung: So lässt sich bereits in der Unterrichtsvorbereitung festlegen, welche Inhalte die Lehrkraft in Präsenz behandeln möchte und welche Inhalte sich die Schüler:innen selbst erarbeiten können. Auch die Learn-Practice-Share-Methode kann hilfreich sein, um eine ausgewogene Balance zwischen E-Learning und gemeinsamem Arbeiten in der Klasse zu finden. Einführung in das Unterrichtsthema sowie Abschlusspräsentation und Feedback finden dabei durch die Lehrenden in Präsenz statt. Das Erlernen, Anwenden und Teilen des Wissens gestalted sich hingegen als selbstgesteuerter Lernprozess der Schüler:innen.

Übersicht Blended Learning
Blended Learning I © Hauke Pölert
LPS-Methode
LPS-Methode I © Hauke Pölert
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Die Lehrenden im Fokus

Nicht nur für Schüler:innen hat Blended Learning eine völlig andere Form des Lernens zur Folge. Auch Lehrkräfte müssen sich neuen Herausforderungen stellen. Insbesondere das Aneignen des notwendigen didaktischen und fachlichen Wissens kann dabei zum Flaschenhals für die Umsetzung digitalisierter Unterrichtsformen werden. Um die notwendigen Veränderungsprozesse anzustoßen und eine breite Akzeptanz im Kollegium zu erzeugen, bietet sich das Format der Mikrofortbildung an. Hier werden Inhalte auf Peer-to-Peer-Ebene in kleinen Häppchen zwischen Lehrkräften in maximal 45 Minuten geteilt. So wird einerseits das vorhandene Wissen innerhalb des Kollegiums sichtbargemacht und gleichzeitig Berührungsängste mit digitalen Tools und Unterrichtskonzepten abgebaut. Aber auch die gemeinsame und fächerübergreifende Unterrichtsentwicklung oder Selbstlern-Workshops können dabei helfen, Wissenslücken bei Lehrkräften zu schließen und klassische Fortbildungsformate zu ergänzen.

Kontinuierliches Feedback

Fest in das Konzept des Blended Learning ist das gegenseitige Feedback zwischen Lehrkraft und Schüler:innen eingeschrieben. Durch einen kontinuierlichen Rückmeldungsprozess soll einerseits das Lernen der Lernenden, andererseits das Lehren der Lehrenden fortlaufenden verbessert werden, betont Pölert. Auch hier zeigt sich die Stärke der Kombination von Präsenzunterricht und E-Learning. Wo Schüler:innen im Klassenraum durch Gesten, Körpersprache und soziales Lernen einen stetigen Strom impliziter Rückmeldungen erhalten, die Lehrkraft jedoch in den wenigsten Fällen auf jede:n einzelne:n Lerndende:n eingehen kann, ermöglichen digitalisierte Formen des Lernens direktes und individuelles Feedback. Nicht nur die Lehrenden können durch Tools wie QWIQR individualisierte Rückmeldungen zu Klassenarbeiten oder Projekten zusammenstellen. Hier lassen sich gesprochene Kommentare, Links und kurze Texte mit einem QR-Code verknüpfen, der wiederum als Sticker direkt an die Stelle angebracht werden kann, zu der Feedback gegeben werden soll. Auch Peer-to-Peer-Rückmeldungen zwischen Schüler:innen stärken den gemeinsamen Lernprozess und führen zu ein individuellem Feedback für alle Lernenden.

Aber auch das Lehrkräftefeedback, das heißt Rückmeldungen der Klasse an die Lehrkraft, spielt bei der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Blended Learning eine wichtige Rolle. Einen einfachen Einstieg dazu ermöglichen Tools wie Oncoo, Mentimeter oder Kahoot. So lassen sich beispielsweise zum Ende einer Unterrichtseinheit Stimmungsbilder erzeugen oder das vermittelte Wissen niedrigschwellig abfragen. Differenzierteres und detaillierteres Feedback befördert das DSGVO-konforme System Feedbackmaster. Vorlagen für Bewertungsbögen und Auswertungshilfe unterstützen dabei, den Unterricht an die Bedürfnisse der Schüler:innen anzupassen.

Arbeit im Schulteam, Austausch in Netzwerk und Tandem

Nach dem intensiven Input des ersten Tages hatten die Schulteams an Tag 2 Gelegenheit, im Netzwerk den Stand ihrer individuellen Entwicklungsvorhaben zu skizzieren und zu diskutieren, aber auch in längeren Arbeitsphasen voranzutreiben. Um für das zweite Halbjahr 2022 methodisch gut gerüstet zu sein, führte Netzwerk-Moderatorin Kristin Horn in die grundlegenden Prinzipien des zyklischen Projektmanagements ein. Entwickelt aus den Anforderungen der VUCA-Welt zeichnet sich zyklisches Projektmanagement insbesondere durch das Arbeiten in iterativen Schleifen aus. Analyse, Design, Implementierung und Test werden in mehreren Durchgängen wiederholt und das Projekt stets den neuesten Erkenntnissen angepasst. Scheitern wird dabei nicht nur eingeplant, sondern - ganz im Sinne der Fehlerpositivität - als Gelegenheit zum Lernen und zur Verbesserung willkommen geheißen.

Selbstverständlich kam der persönliche Austausch im Netzwerk und Tandem nicht zu kurz. Sowohl in durchmischten Gruppen als auch innerhalb der Tandems fanden intensive Diskussionen und kollegiale Beratung statt, wurden Ideen ausgetauscht und gegenseitige Hospitationen geplant. Zudem sorgten der große Garten des Tagungsortes und der strahlende Sonnenschein für eine produktive und positive Atmosphäre.

Wie geht es weiter?

Nach dem außerplanmäßigen Präsenz-Netzwerktreffen in Berlin findet die nächste Veranstaltung wieder wie gewohnt im digitalen Raum statt. Das digitale Netzwerk I trifft sich Ende November zum letzten regulären Netzwerktreffen.

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