© Digital für alle/Digitaltag 2022
Zum dritten Mal findet am 24. Juni der deutschlandweite Digitaltag statt.
Der Digitaltag wird getragen von der Initiative „Digital für alle“, einem Bündnis von 27 Organisationen aus den Bereichen Zivilgesellschaft, Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Wohlfahrt und öffentliche Hand. Erklärtes Ziel ist die Förderung der digitalen Teilhabe. Alle Menschen in Deutschland sollen in die Lage versetzt werden, sich selbstbewusst und selbstbestimmt in der digitalen Welt zu bewegen.
Aspekte der Digitalisierung sichtbar machen
Der Digitaltag bietet eine Plattform, um verschiedenste Aspekte der Digitalisierung zu beleuchten, Chancen und Herausforderungen zu diskutieren und einen breiten gesellschaftlichen Dialog anzustoßen. Der Aktionstag soll die Digitalisierung mit zahlreichen Formaten erklären, erlebbar machen, Wege zu digitaler Teilhabe aufzeigen und auch Raum für kontroverse Debatten schaffen. Es steht allen offen, sich mit eigenen Aktionen einzubringen – ob Privatperson, Verein, Unternehmen oder öffentliche Hand; ob online oder lokal vor Ort. Mögliche Formate sind Diskussionen, (Online-) Seminare, Live-Streams, Beratungsangebote, (virtuelle) Führungen, Tutorials oder Hackathons. Die einzelnen Aktivitäten werden auf www.digitaltag.eu über eine interaktive Aktionslandkarte angezeigt und können nach Themengebiet oder Zielgruppe gefiltert werden. Zudem wird im Rahmen des Digitaltags der Preis für digitales Miteinander von einer hochkarätigen Jury in den Kategorien „digitale Teilhabe“ und „digitales Engagement“ verliehen.
Aktionen rund um digitale Bildung
Neben zahlreichen anderen Aspekten widmen sich einige Aktionen zum Digitaltag auch dem Themenfeld der digitalen Bildung. So bietet das Kompetenzzentrum Digitale Bildung den Schnupperkurs „Virtuell mit Schüler:innen arbeiten“ an. Die Teilnehmenden lernen Online-Tools kennen, die das digitale Lerngeschehen unterstützen und den Unterricht bereichern können. In 45 Minuten wird der Einsatz von Mentimeter, Padlet und AnswerGarden erläutert sowie H5P-Umfragen kennengelernt.
Die Livestream-Veranstaltung „Spielend lernen –Computerspiele für den Unterricht im didaktischen Let's Play“ greift den Aspekt der Gamification von Lerninhalten auf. Vier Expert:innen des Zentrums für didaktische Computerspielforschung der Pädagogischen Hochschule Freiburg stellen im Lauf des moderierten Abends je ein Computerspiel vor und geben sowohl spielend als auch erläuternd einen Einblick in den Rezeptionsprozess und die jeweiligen didaktischen Potenziale. Im Zentrum der praxisnahen Gespräche stehen Möglichkeiten, Methoden und didaktische Hinweise für die Einbettung der Computerspiele in den Unterricht verschiedener Schulfächer.
Wer Unterricht auch ohne den Einsatz von Computerspielen interaktiv gestalten möchte, kann dabei auf den Einsatz von Erklärvideos zurückgreifen. Eine Einführung in die Produktion und den Einsatz dieser Kurzfilme im Unterricht bietet ein Workshop der Volkshochschule Köln. Neben Varianten von Video-Tutorials werden den Teilnehmenden Tipps und Tricks für die Videoproduktion vermittelt und Empfehlungen zu Apps und Equipment ausgesprochen.
Wer keine Zeit hat, an einer Aktion zum Digitaltag teilzunehmen, aber trotzdem das eigene Wissen rund um die Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz prüfen möchte, kann dies mit Hilfe eines Quiz des Leibniz-Forschungsnetzwerk Bildungspotenziale (LERN) tun.