Chancen und Risiken zeitgemäßer digitaler Bildung I © Tobias Hübner
Die Netzwerktreffen der nordrhein-westfälischen Europaschulen am 27./28. Oktober und 03./04. November boten den Teilnehmenden am ersten Tag die Möglichkeit, in ihren Schulteams an den Projektvorhaben zu arbeiten. Im Rahmen einer Standortbestimmung verdeutlichten sie sich das Voranschreiten ihrer jeweiligen Vorhaben. Auf ihren Miro- bzw. Concept-Boards hatten die Schulteams Gelegenheit, den bisherigen Fortschritt zu beurteilen sowie fördernde und hemmende Faktoren zu identifizieren.
Gallery Walk
Diese Standortbestimmung diente jedoch nicht nur der Verortung des eigenen Projektes, sondern auch der Präsentation der eigenen Arbeit im Netzwerk als Teil eines virtuellen Gallery Walks. Dabei hatten alle Teilnehmenden die Gelegenheit, sich die Projekte und die bisherigen Fortschritte der anderen Schulteams anzusehen und mittels virtuellen Post-Its Anregungen anzubringen. Der Gallery Walk bildete einerseits ein Element des Austausch innerhalb der Netzwerke, aber sollte den Schulteams durch das vertiefte Kennenlernen ebenfalls die Tandemfindung erleichtern. Insbesondere die Erkenntnis, vor ähnlichen Herausforderungen zu stehen oder vergleichbare Projektvorhaben zu verfolgen, führte bereits in dieser Phase zu ersten Wunschkonstellationen.
Tandemfindung
Aufbauend auf den Eindrücken aus dem Gallery Walk und dem schulübergreifenden Austausch bildeten sich am zweiten Tag in beiden Netzwerken je fünf Tandems aus zwei Schulen, die von nun an in regelmäßigem Kontakt stehen werden. Auch wenn das Zusammenkommen oftmals aufgrund ähnlicher Projekte oder Voraussetzungen erfolgte, ist die Idee der Tandems weniger die inhaltliche Zusammenarbeit, sondern der Austausch mit einem critical friend, der durch den Blick von außen neue Impulse und Anregungen in die Projektarbeit einbringen kann.
Anschließend an die Tandemfindung hatten die frischgebackenen Partnerschulen die Gelegenheit, sich in einer ersten Arbeitsphase vorzustellen, Grundzüge der gemeinsamen Kommunikation und Zusammenarbeit zu erläutern sowie erste Arbeitstermine festzulegen. Neben der Organisation des zukünftigen Austausches stand hier vor allem das Formulieren und Kommunizieren der jeweiligen Erwartungen an das Tandem im Vordergrund.
SMARTe Ziele und Meilensteinplan
Doch auch für die konzeptionelle Arbeit an den Projekten innerhalb der Schulteams blieb neben der Tandemfindung genug Raum. So arbeiteten die Teilnehmenden nach einem methodischen Input einen Meilensteinplan aus. Mit diesem planten sie die nächsten Schritte, die zur Umsetzung der jeweiligen Vorhaben nötig sind und ordneten sie den folgenden Vorgaben zu:
- Einem zeitlichen Fenster (bis wann?)
- Einer verantwortlichen Person (wer?)
- Weiteren zu beteiligenden Personen (mit wem?)
Ebenso lassen sich zusätzliche zu berücksichtigende Elemente in einen Meilensteinplan einordnen. Für eine wirksame und messbare Umsetzung der Vorhaben wurden die Teilnehmenden in die Formulierung SMARTer Ziele eingeführt. Hinter diesem Begriff stehen die folgenden Prinzipien: