Medienpädagogische Ziele festlegen
Tools und Methoden für die Praxis
Alle Bundesländer haben sich dazu verpflichtet, ab dem Schuljahr 2018/2019 die Strategie der Kultusministerkonferenz „Bildung in der digitalen Welt“ umzusetzen. Mit der Strategie hat die Kultusministerkonferenz (KMK) im Dezember 2016 ein Konzept vorgestellt, um Bildung in Deutschland zukunftsfähig zu gestalten und den Herausforderungen des digitalen Wandels im Bildungsbereich zu begegnen.
Die Integration des digitalen Wandels in die Lehr- und Lernprozesse des Bildungswesens ist ein äußerst komplexer Prozess. Dabei gilt es, in mehreren Handlungsfeldern gleichzeitig Maßnahmen zu planen, abzustimmen und umzusetzen. Neben den rechtlichen Rahmenbedingungen bilden -
- eine moderne IT-Infrastruktur,
- der Einsatz digitaler Bildungsmedien
- leistungsfähige Schulverwaltungsprogramme sowie
- Lernmanagementsysteme
die Basis für die digitale Transformation. Daran anknüpfend gilt es, Bildungspläne und Curricula weiterzuentwickeln und den Unterricht entsprechend zu gestalten - mit dem Ziel, Kindern und Jugendlichen die notwendigen Kompetenzen für das 21. Jahrhundert zu vermitteln.
Die Basis hierfür bilden die in einem verbindlichen Kompetenzrahmen beschriebenen „Kompetenzen in der digitalen Welt“, die Schülerinnen und Schüler am Ende ihrer Pflichtschulzeit erlangt haben sollen. Zentral ist dabei auch die kontinuierliche Aus-, Fort- und Weiterbildung der Erziehenden und Lehrenden.
Die ergänzende Empfehlung „Lehren und Lernen in der digitalen Welt“ vertieft dementsprechend einzelne Aspekte der Strategie für den Bildungsbereich Schule. Sie führt die Konzeption der KMK-Strategie in den Handlungsfeldern Lehren und Lernen in Richtung eines durch die Digitalisierung zu verändernden Gesamtkonzepts von Unterricht fort und betont die Bedeutung der digitalen Transformation von Lehr- und Lernprozessen. Mit der ergänzenden Empfehlung wird der Fokus auf die notwendigen digitalen Schulentwicklungsprozesse und die Qualifizierung der Lehrkräfte in didaktischer und technischer Hinsicht gelegt.
Medienbildung als übergeordnetes Ziel in der Schulentwicklung verankern
Die Kompetenzen, die Schülerinnen und Schüler im Umgang mit digitalen Medien erwerben sollen, bilden die Grundlage, auf der jede Schule ihr individuelles Medienkonzept entwickelt. Dazu ist es einerseits wichtig, Medienbildung als übergeordnetes Ziel im Schulentwicklungsprogramm zu verankern. Andererseits muss sichergestellt werden, dass die im Medienkonzept festgelegten Maßnahmen mit den Zielen des Schulentwicklungsprogramms übereinstimmen. Aus den zu vermittelnden Kompetenzen leiten sich sowohl die notwendige digitale Ausstattung der Schule als auch der Fortbildungsbedarf der Lehrkräfte ab. Daher muss das Medienkonzept vom Mediencurriculum her gedacht werden, welches der zentrale Baustein eines guten Medienkonzepts darstellt.
Basierend darauf können Schulen, in Abstimmung mit dem Schulträger, den Einsatz von Medien in der Schule systematisch planen und die dafür erforderlichen konzeptionellen, organisatorischen und technischen Voraussetzungen schaffen.
Über die folgenden Links und Materialien können Sie sich einen Überblick zu den Vorgaben, Angeboten und Informationen der Kultusministerkonferenz und der Länder verschaffen.