Je zwei Studierende bilden mit einer Schule ein Projektteam, das während der nächsten Monate gemeinsam ein praxisnahes KI- bzw. Digitalisierungsprojekt umsetzt. Nachdem sich die teilnehmenden Schulen im Auftaktworkshop bereits kennengelernt und ihre Projektideen geschärft haben, trafen sie im Matching-Workhop nun auf die Studierenden.
Mit dabei war auch Maren Riepe von der NORDMETALL-Stiftung, die das Prodummodul zukunft.digital fördert. Sie zeigte sich beeindruckt vom Engagement und der Innovationsbereitschaft der Teilnehmenden und wünschte allen Projektteams viel Erfolg bei der Umsetzung ihrer Vorhaben. Auch Rainer Köker von der Behörde für Schule und Berufsbildung hieß die Teilnehmenden herzlich willkommen. In seiner Eröffnung hob er hervor, wie wichtig Netzwerke wie dieses sind: Schulen sollen den Raum bekommen, Neues auszuprobieren – und die Behörde will sie dabei aktiv unterstützen.
Speeddating der etwas anderen Art
Im Rahmen einer Matching-Messe präsentierten die teilnehmenden Schulen ihre Projektideen. Diese reichten von der Evaluation eines KI-Lernbüros über die Konzeption modularer KI-Lernbausteine bis hin zur kritischen Reflexion von Prüfungskultur im Kontext Künstlicher Intelligenz. Die Studierenden nutzten die Gelegenheit, Fragen zu stellen, mit den Lehrkräften ins Gespräch zu kommen und sich ein Bild von den einzelnen Vorhaben zu machen. Anschließend entschieden sich die Studierenden gemeinsam für eine Schule, mit der sie in den kommenden Monaten zusammenarbeiten möchten. Nach dem Matching begann die erste gemeinsame Arbeitsphase. Die neu gebildeten Teams konkretisierten ihre Vorhaben, planten erste Schritte und vereinbarten die nächsten Meilensteine der Zusammenarbeit.

Von Fehlerkultur bis User Perspektive
Am Nachmittag stand ein praxisnaher Input zum Thema Projektmanagement auf dem Programm. Kristin Horn, Prozessbegleiterin und Moderatorin, gab Einblicke in agile Methoden und beleuchtete zentrale Gelingensbedingungen für die erfolgreiche Umsetzung schulischer Digitalisierungsprojekte. Sie betonte, dass jedes Projekt ein kontinuierlicher Lernprozess sei – für alle Beteiligten. Dabei gelte es, Menschen und Interaktionen über Prozesse und Werkzeuge zu stellen und eine konstruktive Fehlerkultur aktiv zu fördern. Ebenso zentral sei die konsequente Ausrichtung an der Nutzerperspektive: Wer Projekte entwickelt und in die Praxis bringt, müsse die Bedürfnisse der späteren Anwenderinnen und Anwender stets im Blick behalten.
Wenn sich einzelne Puzzleteile zusammensetzen
Nach dem Impuls von Kristin Horn fanden die Projektteams für eine letzte Arbeitsphase zusammen, feilten weiter an ihren Projektideen und widmeten sich bereits dem Maßnahmenplan. In der abschließenden Feedbackrunde war die positive Dynamik des Tages spürbar. Die beteiligten Schulen zeigten sich zufrieden mit dem Matching und blicken motiviert auf die vor ihnen liegende Umsetzungsphase. Eine Lehrkraft brachte es auf den Punkt: „Einzelne Puzzleteile setzen sich zusammen – aus ersten Ideen entstehen jetzt konkrete Maßnahmen.“
